Körperbau und anatomische Besonderheiten

Die Wallabies besitzen einen eher zierlichen Körper in Bezug auf Kopf, Brust, Vorderläufe und Bauch, an den ein äußerst kräftiges „Antriebsaggregat“ – die Hinterläufe und der Schwanz – angesetzt ist.

Die Vorderläufe

Mit den Krallen halten die Wallabies üblicherweise ihre Nahrung. Wie bei fast allen Tieren sind auch hier 5 Finger vorhanden, die in Krallen enden. Diese werden, ähnlich wie bei Hunden, durchblutet und dürfen daher nicht geschnitten werden. Die Krallen nutzen sich in einer artgerechten Umgebung von selbst auf ein passendes Maß ab.

Es ist erstaunlich, wie geschickt die Wallabies mit ihren Händen umgehen. Eine vergleichbare Eleganz kann man auch bei Eichhörnchen beobachten.

Die Hinterläufe

Die Hinterläufe weisen augenscheinlich 3 Zehen auf. Doch die innere Zehe zeigt beim genaueren Hinsehen zwei Krallen (die beiden Zehen an der Innenseite der Hinterläufe sind zusammengewachsen: („Syndaktilie“). Diese sind in einer Art Pinzette angeordnet. Damit können sich die Wallabies sehr geschickt ihr Fell reinigen. Meist beobachtet man jedoch nur das simple „Kratzen“, wie man es auch von Hunden oder anderen Tieren kennt.

Der Beutel

Der Beutel ist Teil der weiblichen Känguru-Anatomie. Er kann mit Hilfe der Muskulatur gespannt oder gelockert werden. Ist er gespannt (und ist kein Junges im Beutel) ist er nicht zu sehen. Um den Beutel zu reinigen, kann er so sehr gelockert werden, dass er wie ein Hautlappen herunterhängt. Männliche Tiere haben übrigens keinen Beutel.

Der Kiefer

Die beiden Seiten des Unterkiefers der Kängurus sind nicht wie bei anderen Säugetieren zusammengewachsen. Die beiden unteren Schneidezähne können daher auseinander wandern, wenn sich der Unterkiefer beim Öffnen des Mundes nach vorne bewegt.